Baltictour - Stockholm

Zu unserer Zeit (8.30 Uhr) frühstücken, übrigens sehr gut, packen, aufschnallen und gegen 10.30 Uhr los Richtung NO.
Immer entlang eines Sees, den unsere Schwedenfahrer noch kennen müssten und Landschaften, die nach der letzten Eiszeit fast unberührt gelassen worden sind. Wenig Verkehr, tolle Straßen und urige Landschaften. Hier wohnen eben nicht viele Leute. Den letzten Rest nach Stockholm geht es auf E-Straßen und gegen 16.30 Uhr treffen wir im „Ibis“ Hotel ein. Anmelden und Versuch der Klärung einer Parkmöglichkeit. Vor dem Hotel nur mit Parkautomat am Straßenrand oder etwas entfernt im Parkhaus. Der Tarif beträgt etwa 20 € für 24 h pro Bike! Also ins Parkhaus und 2 PKW-Flächen vollgemacht und auch bezahlt. Mal sehen ob es geht. Alles kameraüberwacht und vielleicht bekommt der eine oder andere Post nach Hause. Jetzt aber los zum Einkehrschwung. Dicht am Hotel finden wir einen Pub mit einem guten Angebot an Getränken und Essen. Nach dem Abendbrot treffen wir uns unten im Hotel in einem Aufenthaltsraum mit TV und Kaffee-Kakao-Bar zur Auswertung und Absprache. Im TV läuft das Spiel Eng-Swe der Frauenfußball EM.
Treffen in den Zimmern sind leider nicht möglich, da die Größe es nicht zulässt.

Am nächsten Morgen wieder Frühstück zu unserer Zeit und Suche der Haltestelle für die „Red Busses“ (Hop On - Hop Off). Wir müssen zum Bahnhof. Also mit der Tunnelbahn (Metro) zum Hauptbahnhof und dann mit dem Bus auf Rundreise. Erster Ausstieg am Schloss und Spaziergang durch Gammel Strand - alte Stadt. Sehr schöne Gassen und Häuser und ein Geschäft nach dem anderen. Eben Touristenmeile. Einkehr in einem Kaffee mit Zimtrolle und Kaffee.

im Hop On - Hop Off Bus in der Alten Stadt Stärkung

Weiteres Schlendern und dann zum VASA-Museum. Dieses Museum wurde um das alte, geborgene Holzschiff gebaut. Die VASA wurde im königlichen Auftrag 1628 gebaut, um die Ostseeanrainerstaaten in die Schranken zu weisen! Das größte Schiff seiner Zeit mit 2 Kanonendecks und 64 Kanonen, die von 450 Matrosen bedient werden sollten. Dann am 10.08.1628 die Jungfernfahrt! Zum Glück ohne König, denn nach ca. 1000m ging es in Schräglage und dann abwärts auf den 30m tiefen Grund in den Schlamm. Für 30 Menschen auch in den Tod. Über 300 Jahre später sucht und findet ein schwedischer Archäologe das Wrack und die Bergung beginnt. Sie dauert bis 1962. Es wird umfangreich gewässert und wieder zusammengefügt. Der Schlamm hat es nicht verrotten lassen. So ein fast originales, großes Holzschiff zu sehen hat auch etwas Erhabenes, ob der Handwerkerkunst von damals. Aber wer war schuld am Untergang? Die Kommission, die es untersuchte, fand keinen Schuldigen!!

die Vasa das verzierte Heck das Modell der Vasa

Nach all diesen Infos ist ein Bier notwendig und das machen wir auch. Vielleicht etwas überteuert, aber dafür ein grandioser Ausblick aufs Wasser.

Zurück zum Bus und Hauptbahnhof und weiter mit der Tunnelbahn zum Parkhaus unserer Mopeds. Alle noch da, alles gut. Jetzt Abendbrot auf italienisch. Tolles Essen und der Kellner gibt uns einen Tip für einen Pup mit Live-Musik und gutem Bier. Also los zum „Anchor“. Bier ist gut. Nur live ist  nicht. Musik aus der Konserve und asynchron zum TV. Mit der Metro Richtung Hotel und im Aufenthaltsraum kurze Auswertung und Planung mit Glenfiddich.

tolles Ambiente im Pub "Anchor"

Heute wollen wir einen Tagesausflug machen und Norbert hat des Nachtens etwas gesucht und  gefunden. Also geht es nach dem Frühstück mit den Bikes in Richtung der Schären nach Runmarö, eine Insel. Mit 2 Fähren über 2 Inseln hin zu einer Marina. Die Fähren sind übrigens kostenfrei. Und schwedische Natur pur.

Tour über die Inseln kostenlose Fährfahrten super Landschaft

Die Pizzeria am Ziel hatte Platz für uns und der Imbiss war ausreichend und gut. Das Personal hilfsbereit und teilweise Deutsch sprechend. Und diese Hilfsbereitschaft benötigten wir dann auch: beim Pizzaessen , übrigens mit goldener Schere zum Portionieren der Pizza, hat ein Member sein Inlay verloren, aber nicht verschluckt. Eine Mitarbeiterin konnte helfen und organisierte einen Termin beim Zahnarzt in Stockholm für den nächsten Tag. Es ist aber unser Abfahrtstag. Mal sehen.

Runmarö

Die Rücktour führt uns dann noch zum Fährhafen, wo es morgen dann losgehen soll. Die Bikes ins Parkhaus und wir in einen Pup in Nähe des Hotels zum Einkehrschwung. Zum Abendbrot gehen wir zum Vietnamesen mit vietnamesischem Bier.
Ausklang dann im Aufenthaltsraum mit Talisker.

zurück nach Stockholm zurück nach Stockholm vietnamesich

Für 2 unserer Member beginnt der Tag früher, da um 8.00 Uhr das Taxi zum Zahnarzt fährt. Gegen 9.00 Uhr sind sie wieder da und treffen die anderen beim Frühstücken. Gemeinsam werden die Bikes aus dem Parkhaus geholt und vor dem Hotel beladen. Gegen 11.00 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren an den Stadtrand in der Nähe des Fährhafens und schauen uns ein Denkmal für die schwedischen Opfer des Tsunamis 2004 an. Diese konzentrischen Erdhügel sollen auch gleichzeitig die Ausbreitung von Gravitationswellen darstellen.

Denkmal für die Opfer des Tsunamis 2004 die Namen

In der Nähe finden wir ein tolles Kaffee mit Blick auf die Schären und die Einfahrt zum Stadthafen. So bringen wir die Zeit gemütlich mit Kaffee, Eis und Kuchen und tollem Ambiente der Natur rum und sind gegen 15.00 Uhr am Fährhafen.

Kaffee in den Schären die Schären

Kabinen für uns 9 bezogen und begeben uns auf den „Boulevard“ zum Einkehrschwung. Der Kreuzfahrtschiffcharakter offenbart sich in der Ausstattung und den Geschäften im Mitteldeck. Eine Boutique und Restaurant nach dem nächsten. Und zu den Etagen fahren gläserne Fahrstühle, sichtbar für alle. Kurzes Abendbrot und dann  zur Erkundung des Schiffes über die Decks. Gleich unter der Kapitänsbrücke finden wir eine Plattform mit Blick nach vorne. Die Ausfahrt aus den Schären ist ein grandioser Ausblick. Noch höher setzen wir uns in die Sky-Bar und beobachten den Sonnenuntergang. Plötzlich Land in Sicht. Es ist die Insel Åland und es geht zur einzigen Stadt auf diesem Eiland: Mariehamn. Kurzer Stopp, Autos raus und rein und weiter geht es im Dunklen auf offene See Richtung Helsinki. Wir treffen uns im Rentnerzimmer noch auf einen Laphroaig und dann ist Nachtruhe. Aber an die Zeitumstellung denken.

an Bord der Fähre nach Helsinki an Bord der Fähre nach Helsinki
an Bord der Fähre nach Helsinki

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Helsinki

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