Cuba Ride

Am 30. Januar sind 4 Member (Uwe, Micha, Hotte und Norbert) vom Müritz Chapter zum lang erwarteten Cuba-Ride aufgebrochen.

In Berlin Tegel haben wir uns mit zwei weiteren Leuten von unserer Reisetruppe getroffen und dann ging es über Amsterdam nach Havanna.Am Flughafen erwarteten uns dann schon Dani von East-Ride-Tours, die die ganze Reise organisiert haben, und Josè, einer unserer kubanischen Tourguides bei herrlichen 25°C.

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Das erste was uns auffiel war ein starker Benzingeruch, der dort in der Luft hängt. Bei den Qualmwolken, die die Autos und LKW’s dort raus blasen, ist das aber auch kein Wunder. Mit dem VW-Bus, der uns auf unserer Tour auch die ganze Zeit mit dem Gepäck begleitet hat, ging es dann zuerst nach Havanna zu unserer Unterkunft, einer sogenannten Casa Particulares – wir würden das als Pension bezeichnen. Am nächsten Tag sind wir zu unseren Moppeds gefahren und haben diese nach ihrer langen Fahrt im Container wieder gesehen.

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Es hatte mit dem Transport alles problemlos geklappt und Dani hatte sich um den Zoll und die Nummernschilder gekümmert. Wir hatten die Maschinen vor dem Verladen konserviert. Das musste erst mal wieder runter – also ab zur Fahrzeugwäsche und zum Tanken. In der Zwischenzeit waren auch alle anderen Mitfahrer eingetroffen, so dass wir jetzt mit 10 Leuten vollzählig waren.

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Da die Tour durch Kuba erst am Samstag richtig losgehen sollte, hatten wir noch 3 Tage Zeit um uns Havanna und die nähere Umgebung anzuschauen. Dazu gehörten die Altstadt von Havanna, das Fort Castillo de los Tres Reyes del Morro, der Platz der Revolution mit den davor parkenden US-Cars, diverse Restaurants und Bars.

Ein Besuch in der Fábrica de Arte Cubano gehörte auch dazu. Dort haben wir ein Konzert von David Blanco besucht, Kubas bekanntestem Rockstar. Da dieser auch begeisterter Harleyfahrer ist, waren wir natürlich in die VIP-Lounge eingeladen. Am Samstag ging es dann endlich richtig los.

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Auf dem Weg nach Vinales haben wir noch einen Zwischenstop in Las Terrazas, einem Naturpark, gemacht.

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In Vinales fand an diesem Abend ein Straßenfest statt.

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Am nächsten Tag bekamen wir noch eine Vorführung in der Herstellung von Zigarren und fuhren danach wieder zurück nach Havanna.

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Am Montag starteten wir zu unserer längsten Etappe nach Santa Clara. Die Fahrt ging zum größten Teil über eine Schnellstraße, die zum Teil sogar 6-spurig war. Dort angekommen, bezogen wir unsere Unterkünfte und haben uns die Innenstadt angesehen. Dort steht auch das Hotel Santa Clara Libre, an dem noch die Einschusslöcher von der Belagerung  durch Che Guevara zu sehen sind.

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Am nächsten Morgen fand ein Umzug der Schulen der Umgebung zur Ehren von Jose Marti statt, der als kubanischer Nationalheld sowie Symbol für den Unabhängigkeitskampf des Landes gilt. Dabei fühlte man sich an beste DDR-Zeiten erinnert. Nach einem kurzen Stop vor dem Denkmal von Che ging es weiter nach Trinidad. Unterwegs haben wir noch einen Besuch bei einer kubanischen Familie in Jatibonico gemacht und bekamen dort ein Spanferkel serviert.

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Den Abend verbrachten wir dann auf den Stufen der Casa de la Musica. Am nächsten Tag, Mittwoch schon, haben wir einen Ausflug in ein Naturschutzgebiet in der Nähe gemacht. Die Strecke war nichts für Anfänger, die Serpentinen waren teilweise krasser als in Österreich, aber es war wunderschön. Im Anschluss haben wir uns dann im Karibischen Meer abgekühlt – einfach nur geil. Der Sonnenuntergang am Strand war dann noch das Sahnehäubchen für einen perfekten Tag.

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Donnerstag sind wir nach  Cienfuegos gefahren und haben unterwegs noch an einem Fischrestaurant am Strand angehalten.

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Am nächsten Tag ging es dann nach Varadero. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Abstecher zur Schweinebucht gemacht und vor dem Museum noch schnell ein paar Fotos geschossen.

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Varadero ist eine Urlaubsregion, die man auch auf Malle, Teneriffa oder in der Domrep findet. Das hat nicht viel mit dem „typischen“ Kuba zu tun – ein Hotel am anderen. Aber dort fand an dem Wochenende das Treffen der kubanischen Harlistas statt – dort durften wir natürlich auch nicht fehlen. Einige Besucher (Harleyfahrer aus Deutschland – ohne Harley) konnten gar nicht fassen, dass wir mit unseren eigenen Maschinen dort waren.

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Am Sonntag startete unsere letzte Etappe zurück nach Havanna durch eine sehr schöne Küstenregion.

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Leider war unsere Tour damit auch so gut wie beendet. Am Montag haben wir dann unsere Moppeds wieder zum Verladen fertig gemacht. Dabei durften wir dann auch noch Bekanntschaft mit der kubanischen Bürokratie machen – sehr umständlich, gründlich und langsam. Gegen 23 Uhr (Ortszeit) startete unser Flieger zurück in die Heimat. Mit Zwischenstopp in Paris erreichten wir gegen 19 Uhr (Ortszeit) am Dienstag dann endlich Berlin. Dort erwartete uns schon Mario mit seinem Bus und sorgte dafür, dass wir wieder sicher nach Hause gekommen sind.

Fazit:

Es war eine extrem geile Tour – Danke an East Ride Tours. Wir hatten viel Spaß, haben tolle Leute kennen gelernt und eine schöne Landschaft gesehen und erlebt. Das Motorradfahren in Kuba war eine ganz schöne Erfahrung – winkende, freundliche Menschen am Straßenrand, freundliche und sogar salutierende Polizisten und Straßenverhältnisse, die in Europa undenkbar sind. Schlaglöcher ohne Ende – wir mussten ständig extrem aufmerksam fahren, da es kaum ein Straßenstück ohne gab, egal ob Landstraße oder Autobahn. So war es auch normal, auf der linken Spur der Autobahn mit Fahrradfahrern, Pferdefuhrwerken oder Traktoren konfrontiert zu werden.

Kuba zu beschreiben ist sehr schwer - schön, freundlich, lebenslustig, Ruinen neben Neubauten, Polizei an jeder Ecke, Straßenkreuzer, Pferdefuhrwerke und und und …

Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass das Müritz Chapter auf Kuba war.

PS: Mittlerweile sind unsere Moppeds wieder wohlbehalten zu Hause – Vielen Dank noch mal an East Ride Tours.

geschrieben, wie erlebt: Norbert

Mehr Fotos gibt’s in der Galerie.

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